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von
Daniel Hörmann
„Bei mir ist noch gar kein Tor gefallen“
Das Problem kennen wir wohl alle und es ist der totale Stimmungs-Killer. Da schaut man gemütlich mit seinen Freunden das Spiel der deutschen Nationalmanschaft und plötzlich jubelt der Nachbar bereits über das 1:0.
Verdutzt schaut man sich an und verfolgt dann auf dem Bildschirm mehrere Sekunden später, dass Deutschland tatsächlich gerade einnetzt. Aber: Wieso ist das Fernsehbild bei meinem Nachbarn so viel schneller?
Fernsehanschluss ist entscheidend
Wer das Spiel über Satellit empfängt, ist klar im Vorteil. Diese Zuschauer sehen als Erste den wichtigen Treffer. Bis zu zwei Sekunden später jubelt erst der Fan, dessen Fernseher an einer digitalen Antenne (DVB-T) hängt.
Beim Kabel-Anschluss fällt das Tor bis zu zehn Sekunden später. Die Signale nehmen noch mehrere Umwege über Verteilerstationen (wie Hausanlage), bis sie zum Endgerät und damit zum Fan gelangen.
Noch mehr verzögert sich die Übertragung, wenn über Streams im Internet geschaut wird: bis zu 30 Sekunden.
Public Viewing sie schönste Variante?
Wer es nicht ins Stadion nach Frankreich schafft, kann das EM-Gefühl wohl am ehesten beim Public Viewing erreichen. Dort stört niemand mit frühzeigem Jubel, da alle den selben Bildschirm benutzen.
Außerdem macht ein Tor zusammen mit tausenden Gleichgesinnten doch direkt doppelt so viel Spaß.
Heute Abend geht die Europameisterschaft los! Habt ihr auch so Bock wie wir?