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Borussia-Dortmund

18 Thesen: Das bringt die neue Saison der Fußball-Bundesliga

18 Thesen: Das bringt die neue Saison der Fußball-Bundesliga

Wer holt die Meisterschaft?

Meisterschaft, Europacup-Platz, Abstiegskampf: Was ist drin für jeden der 18 Bundesliga-Clubs? Vor dem Saisonstart wird über Ziele und Chancen kräftig spekuliert.

18 Thesen zur neuen Saison

18 Thesen zum möglichen Saisonverlauf:

FC BAYERN MÜNCHEN

Muss mit dem FC Bayern die Meisterschale verteidigen: Coach Niko Kovac. Foto: Sven Hoppe

These: Für Trainer Kovac wird es wieder eine turbulente und schwierige Saison!

Begründung: Weil Dortmund die Münchner von Beginn an – und diesmal sogar noch heftiger – unter Druck setzt, kehrt für Kovac keine Ruhe ein. Darüber hinaus gilt es für ihn, den Umbruch weiter zu moderieren – von November an möglicherweise ohne Schutzpatron Hoeneß. Ob der Kader für den Angriff in der Champions League reicht, scheint fraglich. Und nur Erfolge in der Königsklasse wappnen den Bayern-Trainer vor externer wie interner Kritik.

BORUSSIA DORTMUND

These: Der BVB beendet die Titelserie des FC Bayern und wird Meister!

Begründung: Die Dortmunder haben erstmals seit Jahren keinen Leistungsträger verloren, sich dafür sehr zielstrebig verstärkt. Die forsche Herangehensweise haben alle verinnerlicht, der Glaube an den Titel ist groß. Zudem herrscht in Dortmund zumindest aktuell deutlich mehr Ruhe als in München.

RB LEIPZIG

Dem neuen Trainer Julian Nagelsmann droht mit Leipzig eine schwierige Saison. Foto: Robert Michael

These: Trainer Nagelsmann verpasst die Champions League!

Begründung: Von den bisherigen Neuzugängen ist nur Christopher Nkunku auf Anhieb eine echte Verstärkung. Zudem bringt Julian Nagelsmann viele neue Ideen ins Spiel von RB ein, die erst umgesetzt werden müssen. Der Trainer überlädt seine Spieler mit taktischen Anweisungen und Videoschulungen, um in kurzer Zeit möglichst großen Erfolg zu haben. Das wird in der ersten Saison zu Problemen führen.

BAYER LEVERKUSEN

These: Kai Havertz wird noch besser als in der vergangenen Saison!

Begründung: Die starke Rückrunde des Shootingstars im starken Team war bemerkenswert. Noch bemerkenswerter war die Hinrunde, als der damals gerade 19-Jährige in einer schwankenden Mannschaft die Konstante war. In dieser Saison spielt Havertz um einen Stammplatz bei der EM und darum, sich im kommenden Sommer einen Weltclub aussuchen zu können. Beides wird ihm gelingen.

BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH

Der neue Stil von Gladbach-Trainer Marco Rose könnte noch Zeit brauchen. Foto: Marius Becker

These: Der neue Stil von Trainer Marco Rose benötigt Zeit!

Begründung: Innerhalb von zwei Monaten kann die Mannschaft den Stilwechsel nicht perfektionieren. Noch längst nicht alle Spieler haben den lauf- und zweikampfintensiven Umbruch vollzogen. Sein Team sei zum Start kein «Pressingmonster», meinte Rose, der noch Mängel sieht. Immerhin stehen die Neuen Stefan Lainer und Marcus Thuram für den Rose-Stil.

VFL WOLFSBURG

Wout Weghorst (r) soll in Wolfsburg die Tore machen. Foto: Hendrik Schmidt

These: Wout Weghorst wird neuer Torschützenkönig!

Begründung: Wout wer? Das fragten sich viele, als Wolfsburg den Stürmer vor einem Jahr aus Alkmaar holte. Doch Weghorst schoss schon in seiner ersten Bundesliga-Saison 17 Tore. Er ist sehr ehrgeizig und will 2020 unbedingt mit den Niederlanden zur EM. Passt das neue 3-4-3-System des VfL, wird er als Mittelstürmer davon profitieren.

EINTRACHT FRANKFURT

These: Die Hessen werden nicht wieder ins Europacup-Halbfinale stürmen!

Begründung: Die verkauften Stürmer Luka Jovic und Sebastien Haller haben zusammen in der vergangenen Saison 32 Bundesligatore und 15 Treffer in der Europa League erzielt. Diese Lücke im Angriff wird schwer zu schließen sein.

WERDER BREMEN

Trainer Florian Kohfeldt (l) könnte mit Werder die Champions-League-Plätze angreifen. Foto: Carmen Jaspersen

These: Werder wird die Europa League erreichen – mindestens!

Begründung: Trainer Kohfeldt & Sportchef Baumann. Die beiden haben das Potenzial, eine Ära wie einst Thomas Schaaf und Klaus Allofs zu begründen. Wegen Kohfeldt wollten Spieler wie Ömer Toprak zu Werder kommen. Das Team ist eingespielt, Jungstars wie Maximilian Eggestein und Milot Rashica werden sich noch entwickeln. Werder wird die Europa League erreichen und um die Champions-League-Plätze mitspielen.

TSG 1899 HOFFENHEIM

These: Die Kraichgauer werden sich schwer tun, an die Erfolge aus der Ära Nagelsmann anzuknüpfen!

Begründung: Der neue Chefcoach Alfred Schreuder hat in Kerem Demirbay, Nadiem Amiri, Nico Schulz und Joelinton wertvolle Leistungsträger verloren und zu viel Durchschnitt im Kader.

FORTUNA DÜSSELDORF

These: Der Vorjahresaufsteiger wird wieder überraschen!

Begründung: Im Vorjahr hat der Abstiegskandidat Nummer eins die ganze Liga überrascht. Das kann auch in der neuen Saison der Fall sein, da sich das Gesicht der Mannschaft wieder stark verändert hat. Neue Lukebakios und Ramans könnten sich entwickeln. Zudem steht Trainer Friedhelm Funkel unter Denkmalschutz und sitzt auch in schlechten Zeiten fest im Sattel.

HERTHA BSC

Lars Windhorst investierte Millionen in die Hertha – aber Geld schießt nicht immer Tore. Foto: Frank Molter

These: Investor-Millionen bringen diese Saison nichts Zählbares!

Begründung: Geld schießt nicht immer Tore. Trotz der 125 Millionen des Unternehmers Lars Windhorst und des Rekordeinkaufs von Dodi Lukebakio für 20 Millionen Euro ist der Kern der Mannschaft zwar eingespielt, doch reicht die Kampfkraft nicht dazu aus, die internationalen Startplätze anzugreifen.

1. FSV Mainz 05

These: Die Mainzer werden wieder gegen den Abstieg kämpfen!

Begründung: Die Stürmer Jean Philippe Mateta und Dong-Won Ji fallen monatelang aus. Ob der ausgeliehene Taiwo Awoniyi vom FC Liverpool schnell helfen kann, ist abzuwarten. Das Pokal-Aus in Kaiserslautern war zudem ein bedenklicher Dämpfer.

SC FREIBURG

These: Der SC Freiburg wird mit seinen bescheidenen Mitteln wieder die Großen ärgern!

Begründung: Ungeschlagen gegen den FC Bayern München? Das gelang in Deutschland in der vergangenen Saison nur dem SC Freiburg. Zwei Remis holte die Mannschaft von Trainer Christian Streich gegen den Meister, aus den Top Fünf der Liga gewann nur Borussia Dortmund beide Spiele gegen den Sport-Club. Freiburg hat kaum Leistungsträger verloren und wird die Großen der Liga, vor allem zu Hause, auch in dieser Saison wieder ärgern.

FC SCHALKE 04

These: Der Revierclub kehrt mit Trainer David Wagner auf die europäische Bühne zurück!

Begründung: Eine miserable Saison wie zuletzt liefert der Revierclub nicht noch einmal ab. Mit Sportvorstand Jochen Schneider und dem neuen Trainer David Wagner kehrt auf Schalke nach dem Wirbel um Aufsichtsratschef Clemens Tönnies auch wieder Ruhe ein. Zwar konnte man sich keine spektakulären Neuzugänge leisten, doch Talente wie Suat Serdar und Amine Harit sowie Omar Mascarell werden nach einem schwachen Jahr aufblühen.

FC AUGSBURG

These: Das Erreichen des zehnjährigen Liga-Jubiläums wird kein Selbstläufer!

Begründung: Im Vorjahr lief einiges schief, mit Neu-Coach Schmidt will der FCA eine ruhigere neunte Saison seit dem Aufstieg 2011 ohne Abstiegsangst erleben. Dafür muss der Schweizer zeigen, dass er neben guter Stimmung durch Teambuilding-Maßnahmen (Bergtour in den Alpen) auch sportliche Weiterentwicklungen bewirkt. Beim peinlichen Aus im DFB-Pokal in Verl zeigte sich zudem, dass der FCA auf dem Transfermarkt vor allem in der Abwehr noch zulegen muss.

1.FC KÖLN

These: Zweitliga-Torschützenkönig Simon Terodde wird nur Edeljoker!

Begründung: Im vergangenen Zweitliga-Jahr traf Simon Terodde fast, wie er wollte. 21 Tore in der Hinrunde, 29 zum Saisonende. Doch in der kommenden Saison wird er beim FC wohl häufig auf der Bank sitzen. Hinter dem jetzt fitten Rückkehrer Modeste und dem als komplettesten Stürmer gesetzten Cordoba reicht es nur zum Stürmer Nummer drei.

SC PADERBORN

Der Aufsteiger aus Paderborn könnte wieder alle überraschen. Foto: Friso Gentsch

These: Der SC Paderborn wird wieder alle überraschen!

Begründung: Schon den Zweitliga-Aufstieg hatte dem Club niemand zugetraut, die Rückkehr in die Erste Liga dann erst recht nicht. Paderborn wird in der Bundesliga bleiben, weil die Mannschaft viel Talent und Tempo mitbringt. Spielerisch ist sie besser als vergleichbare frühere Aufsteiger wie Darmstadt oder Braunschweig.

1. FC UNION BERLIN

Urs Fischer möchte auch noch am Saisonende Trainer von Union Berlin sein. Foto: Andreas Gora

These: Urs Fischer ist am Saisonende noch Union-Trainer!

Begründung: Auch wenn Union-Präsident Dirk Zingler Union langfristig in der Bundesliga halten möchte, werden Rückschläge in der Premierensaison des Aufsteigers einkalkuliert, sodass Trainer Urs Fischer nicht in Frage gestellt wird. Der Schweizer Coach hat in der letzten Saison mit einem furiosen Endspurt samt gelungener Relegation bewiesen, auch in Stresszeiten Ruhe zu bewahren und die Mannschaft auf Kurs zu halten.

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