Der BVB muss im Transferpoker um Axel Disasi wohl einen Rückschlag hinnehmen. Der französische Innenverteidiger tendiert klar zu einem Wechsel nach Italien – und lässt Dortmund damit alt aussehen.
Bittere Nachrichten für Borussia Dortmund – und ganz besonders für Trainer Niko Kovac. Der Coach hätte Axel Disasi nur allzu gern nach Dortmund gelotst, doch aktuell sieht alles nach AS Rom aus. Mehrere Medien berichten übereinstimmend, dass die Gespräche zwischen Chelsea und den Römern bereits laufen und Disasi einem Wechsel in die Serie A offen gegenübersteht.
Gerade für den BVB wäre der 27-Jährige ein logischer Kandidat gewesen. In der Dortmunder Defensive drohen im Sommer gleich mehrere Baustellen: Nico Schlotterbeck wird von internationalen Top-Klubs umworben, der Vertrag von Niklas Süle läuft aus und Leihspieler Aaron Anselmino dürfte zu Chelsea zurückkehren. Verstärkung? Dringend gesucht. Doch ausgerechnet ein alter Kovac-Schützling scheint nun außer Reichweite.
Kovac kennt Disasi bestens aus gemeinsamer Zeit bei der AS Monaco. Unter dem Kroaten reifte der Abwehrmann zum Leistungsträger, trug zeitweise sogar die Kapitänsbinde und spielte sich für 45 Millionen Euro zum FC Chelsea. In London jedoch kam der Bruch. Unter Trainer Enzo Maresca spielt Disasi keine Rolle mehr, trainierte zuletzt sogar abseits der Profis.
Sportlich wäre ein Neustart also überfällig. Die AS Rom lockt mit Spielzeit, internationalem Wettbewerb und einem Trainer, der Disasis Profil schätzt. Gian Piero Gasperini gilt als treibende Kraft hinter dem Deal. Geplant ist offenbar zunächst eine Leihe – mit Option auf mehr.
Und Dortmund? Beobachtet weiter den Markt. Zwar bleibt theoretisch eine Restchance, sollte der Rom-Deal platzen. Doch realistisch betrachtet scheint der BVB in diesem Rennen nur noch Zaungast zu sein. Zu klar ist die Tendenz Richtung Italien.