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von
Daniel Hörmann
Jadon Sancho vor Wechsel zu Manchester United?
- Eine hohe Ablöse ist im Gespräch
- Diese Vereine interessieren sich für Jadon Sancho
- Die Reaktion von BVB-Manager Michael Zorc
- Wie realistisch ist das Gerücht?
Es war eine bittere Niederlage in London: Borussia Dortmund verlor am vergangenen Mittwoch das wichtige Hinspiel im Achtelfinale der UEFA Champions League mit 3:0 gegen Tottenham und muss in Rückspiel nun auf ein kleines Fußballwunder hoffen, um in die nächste Runde einzuziehen.
Besonders für BVB-Star Jadon Sancho war es ein bitterer Abend, denn der gebürtige Londoner spielte vor seiner versammelten Familie im Wembley Stadium und konnte mit seinem Team alles andere als überzeugen.
Aktuell verdichten sich jedoch die Gerüchte, dass der Spieler schneller auf die Insel zurückkehren könnte, als es vielen BVB-Fans lieb ist. Denn: Manchester United arbeitet an einem echten Hammer-Angebot für den englischen Nationalspieler!
Mit sieben Jahren begann er seine Karriere beim Watford FC und wechselte 2015 in die Jugend von Manchester City. Dort nahm er in der A-Jugend auch an der UEFA Youth League teil und machte mit starken Leistungen auf sich aufmerksam. Bereits mit 16 Jahren bestritt Sancho anschließend sein erstes Spiel bei der U23 der Citizens.
Im Sommer 2017 wechselte er dann für rund 7 Millionen Euro zu Borussia Dortmund und spielte sich nach und nach an den Profikader heran.
2018 wurde Sancho das erste Mal in den A-Kader der englischen Nationalmannschaft berufen und kam gegen Kroatien auch zu seinem ersten Einsatz.
Heute ist Sancho absoluter Leistungsträger von Borussia Dortmund und wird von vielen Vereinen aus der Premier League umworben.
Eine hohe Ablöse ist im Gespräch
Mittlerweile melden es mehrere britische Medien, aber vor allem die Zeitung The Sun ist sich sicher: Manchester United arbeitet aktuell an einem 80 Millionen Euro-Angebot für Sancho! In der kommenden Saison wollen die Red Devils in der englischen Meisterschaft wieder ein Wörtchen mitreden und werden im Sommer eine große Summe in den Kader investieren, heißt es in dem Bericht.
Die Tatsache, dass Sancho ein junger englischer Nationalspieler mit herausragenden Anlagen ist, macht das Gerücht nicht unwahrscheinlicher: Fans und Mitglieder von ManUnited hatten sich zuletzt beschwert, dass der Klub wenig auf heimische Talente setze. Durch die Entlassung von Jose Mourinho im vergangenen Herbst hat jedoch ein Umdenken innerhalb des Vereins stattgefunden.
Dieser Verein ist ebenfalls an Sancho interessiert
Doch auch andere Klubs von der Insel haben ein Auge auf den Spieler geworfen. So berichtet die Zeitung, dass Jürgen Klopp über eine Sancho-Verpflichtung nachdenkt:
Man Utd and Liverpool to do battle over £70m rated Dortmund winger Sancho | @Journo_Slash https://t.co/0fak6q0DWN
— Sun Sport (@SunSport) 19. Februar 2019
Durch seine enorme Schnelligkeit und beeindruckende Statistiken (10 Torvorbereitungen in der aktuellen Saison – zusammen mit Bayerns Joshua Kimmich derzeit Bundesliga-Bestwert) hat sich Sancho auch beim ehemaligen BVB-Trainer Jürgen Klopp auf den Wunschzettel gespielt. Da in Liverpool noch immer unklar ist, ob die Superstars Mohamed Salah und Sadio Mané über die Saison hinaus gehalten werden können, schaut sich der Coach bereits nach Alternativen um und hat dabei auch den deutschen Markt fest im Blick.
Die Frage, die sich alle Fans nun stellen, ist: Bei welcher Summe würde der BVB schwach werden? Die folgende Tabelle, welche die höchsten erzielten Dortmunder Transfererlöse zusammenfasst. belegt: Das Konto der Borussia ist gut gefüllt! Allein durch die enorm profitablen Verkäufe von Aubameyang, Dembele und Pulisic könnte der BVB ein 80 Millionen-Angebot ohne Probleme ablehnen.
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Die Reaktion von BVB-Manager Michael Zorc
Interessant wird sein, ob die Dortmunder Verantwortlichen im Sommer einen Ersatz für den schnellen Engländer finden könnten, oder ob die Vereinsführung für längere Zeit auf Sancho setzen möchte. Manager Michael Zorc fand zuletzt zu diesen Gerüchten eine deutliche Formulierung in der Neuen Ruhr Zeitung:
Der geht nicht im Sommer. Das ist ganz einfach.
Der Engländer hat sich in kurzer Zeit beim BVB zu einem absoluten Stammspieler entwickelt und stellt die Klubbosse vor eine knifflige Aufgabe: Im Sommer mal wieder ordentlich die Kassen voll machen oder lieber den Kader zusammen halten?
Ich denke: Falls dreistellige Millionenbeträge im Raum stehen sollten, sollte der BVB den Spieler verkaufen. Sancho konnte in seiner ersten Saison in der Bundesliga zwar herausragende Ansätze zeigen, doch er ist alles andere als ein fertiger Spieler. In Partien wie gegen Nürnberg machte sich die Konzeptlosigkeit des Spielers gegen tief stehende Mannschaften deutlich bemerkbar. Bisher hat es Favre nicht geschafft, sein Offensiv-Spiel variabler zu machen. Ein Jürgen Klopp als Coach könnte also der nächste logische Schritt in der Karriere von Sancho sein.
Der BVB müsste in diesem Fall jedoch einen passenden Ersatz finden, vor allem weil durch Pulisic ein weiterer Außenstürmer den Verein verlassen wird. Aus der Bundesliga würden in diesem Falle Spieler wie Leipzigs Timo Werner oder Leon Bailey von Bayer 04 Leverkusen gut in das aktuelle Konzept des BVB passen. Auch über Hoffenheims Nelson wird hinter den Kulissen mit Sicherheit nachgedacht.
Fazit Ein Verkauf von Sancho wäre alles andere als eine Katastrophe für den BVB. Im Gegenteil: Bei einer derartigen Ablösesumme, die derzeit spekuliert wird, könnten die Dortmunder locker 2-3 Topstars aus der Bundesliga verpflichten und langfristig eine echte Konkurrenz zum FC Bayern im Meisterschaftsrennen darstellen. Und mal ehrlich: Das wünscht sich Fußball-Deutschland doch gerade am allermeisten, oder?