Beim BVB geht es im Winter um klare Kader-Entscheidungen. Sportchef Sebastian Kehl hat Bewegung angekündigt – und drei Profis stehen dabei besonders im Fokus: Sie werden sich wohl einen neuen Verein suchen müssen.
Am 1. Januar öffnet das Transferfenster, doch bei Borussia Dortmund wird es deutlich ruhiger als in manch früherem Winter. Nach einer stabilen Hinrunde und Platz zwei in der Bundesliga liegt der Fokus klar auf möglichen Abgängen. Kehl bestätigte nach dem 2:0 gegen Mönchengladbach, dass es „vielleicht ein, zwei Kaderbewegungen“ geben werde – mehr aber nicht.
Laut übereinstimmenden Berichten von Bild und weiteren Medien stehen drei Namen im Zentrum der Überlegungen: Julien Duranville, Cole Campbell und Salih Özcan. Alle drei spielten zuletzt sportlich nur eine Nebenrolle – und genau das ist der Knackpunkt.
Bei Duranville ist die Marschroute klar: Das belgische Offensivtalent soll Spielpraxis sammeln, der BVB denkt ausschließlich über eine Leihe nach. Ein Verkauf ist kein Thema, auch weil Verletzungen und fehlender Rhythmus die Entwicklung zuletzt ausbremsten.
Ähnlich gelagert ist der Fall Cole Campbell. Der US-Youngster kam bislang kaum zum Zug, ein Wechsel im Sommer scheiterte auf den letzten Metern. Intern wird nun erneut über eine Leihe nachgedacht, um dem 19-Jährigen Minuten auf Profiniveau zu ermöglichen.
Komplizierter ist die Situation bei Salih Özcan. Der defensive Mittelfeldspieler verlor an Bedeutung, sein Vertrag läuft im Sommer aus. Interesse aus der Türkei gibt es, doch Özcan soll laut Blick aktuell dazu tendieren, seinen Kontrakt zu erfüllen. Kommt jedoch ein passendes Angebot, wäre Dortmund gesprächsbereit.
Fest steht: Zugänge sind eher nicht geplant! Nach hohen Investitionen im Sommer fehlt dem Klub der finanzielle Spielraum für neue Transfers. Der Winter soll zur Feinjustierung dienen – nicht zur Großbaustelle. Die Frage bleibt: Wer geht wirklich? Und wer bleibt wider Erwarten doch?