Der BVB wähnte sich auf der sicheren Seite – doch nun wackelt plötzlich alles. Eine brisante Klausel im Leihvertrag von Aaron Anselmino könnte Borussia Dortmund den Abwehr-Stabilisator schon im Winter kosten.
Der 20-Jährige kam im Sommer vom FC Chelsea nach Dortmund und entwickelte sich trotz schwieriger Startphase schnell zum Fan-Liebling. Robust, kompromisslos, leidenschaftlich – Attribute, die beim BVB immer ziehen. Und doch hängt seine Zukunft aktuell an einer einzigen Vertragszeile.
Denn wie Sky Sport enthüllt, besitzt Chelsea eine Rückhol-Option für den Januar. Der Haken: Sie greift nur dann nicht, wenn Anselmino eine festgelegte Mindestanzahl an Einsatzminuten erreicht. Genau das ist nun jedoch nicht passiert!
Ausgerechnet in den letzten beiden Bundesliga-Partien des Jahres – beim 1:1 in Freiburg und dem 2:0 gegen Gladbach – fehlte der Innenverteidiger verletzt. Eine Oberschenkelblessur verhinderte die nötigen Minuten, die die Klausel endgültig hätten kippen lassen. In der Summe stehen aktuell rund 560 Pflichtspielminuten aus zehn Einsätzen.
Dabei hatte Trainer Niko Kovac noch vor wenigen Wochen öffentlich Entwarnung gegeben. Die Leihe sei geklärt, Anselmino bleibe bis Saisonende. Worte, die nun deutlich an Sicherheit verloren haben.
Zwar geht man rund um den Borsigplatz derzeit davon aus, dass Chelsea die Option nicht ziehen wird. Doch Fakt ist: Das letzte Wort liegt beim Premier-League-Klub. Sollten sich dort personelle Engpässe in der Defensive ergeben, könnte es ganz schnell gehen.
Ein kleiner Hoffnungsschimmer bleibt: Anselmino selbst fühlt sich in Dortmund ausgesprochen wohl. Intern soll er klar signalisiert haben, dass er seine Entwicklung beim BVB fortsetzen möchte – gerne sogar über 2025 hinaus. Als Teil der Dreierkette neben Nico Schlotterbeck und Waldemar Anton hatte er sich zuletzt festgespielt. Sein Spitzname? „El Grätsche“.