Das Winter-Transferfenster ist geöffnet – und in der Bundesliga läuft das bekannte Spiel aus Abwarten, Zuschlagen und Poker um letzte Details. Einige Klubs haben bereits Fakten geschaffen, andere halten ihr Pulver noch trocken.
Seit dem 1. Januar ist der Markt offiziell offen, doch schon in den Tagen davor wurden erste Deals fixiert. Wie ein aktueller Überblick von Kicker zeigt, ist die Transferliste bislang überschaubar – typisch Winterpause eben.
Bayer 04 Leverkusen hat früh reagiert und mit Issa Traore einen jungen Defensivspieler verpflichtet. Ein Transfer mit Perspektive, der weniger für Schlagzeilen sorgt, intern aber als gezielte Kaderergänzung gilt.
Deutlich aktiver präsentiert sich Eintracht Frankfurt. Gleich vier Neuzugänge stehen bereits fest, darunter zwei Offensivspieler und zwei Defensivkräfte. Die Hessen setzen klar auf Entwicklungspotenzial – jung, international, formbar.
Auch beim VfL Wolfsburg gibt es Bewegung: Mit Cleiton kommt ein Abwehrspieler aus Brasilien, der sofort Druck auf die Stammplätze ausüben soll. Genau diese Art von Transfer ist im Winter gefragt – schnell helfen, wenig Anlaufzeit.
Spannend ist aber vor allem, wer noch fehlt. Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig – bislang keine externen Neuzugänge. In München spricht man intern sogar von „internen Wintertransfers“, weil mehrere Langzeitverletzte zurückkehren.
Ganz ruhig bleibt der Markt trotzdem nicht. So verlässt RB Leipzig Mittelfeldspieler Amadou Haidara zum 1. Januar Richtung Frankreich, wie unter anderem Bild berichtet. Abgänge gehören eben auch zum Wintergeschäft.
Und jetzt? Vieles deutet darauf hin, dass die heiße Phase erst noch kommt. Verletzungen, Tabellenlage und wirtschaftliche Chancen könnten in den nächsten Wochen für Bewegung sorgen. Wer braucht dringend Hilfe, wer pokert bis zum Deadline Day?
Der Winter ist kurz. Aber er kann eine Saison entscheiden.