Der FC Bayern beschäftigt sich intensiv mit einem der spannendsten Offensivtalente Brasiliens: Rayan von Vasco da Gama soll den Münchnern laut Berichten sogar bereits seine Zusage gegeben haben – doch der mögliche Deal hat einen gewaltigen Haken.
Ein Überraschungs-Transfer kündigt sich an der Säbener Straße an. Wie das brasilianische Portal UOL Esporte berichtet, haben die Bayern den Kontakt zu Rayans Beratern zuletzt deutlich intensiviert. Der 19-Jährige gilt in seiner Heimat als eines der größten Sturm-Talente des Jahrgangs – schnell, technisch stark, variabel einsetzbar.
Besonders brisant: Laut dem Bericht soll von Spielerseite bereits grünes Licht vorliegen. Rayan kann sich demnach gut vorstellen, den nächsten Karriereschritt nach München zu machen. Ein klares Signal – vor allem in seinem Alter.
Doch passt dieser Transfer überhaupt zur aktuellen Bayern-Strategie? Sportlich bringt Rayan einiges mit. Trotz seines jungen Alters kommt er bereits auf 98 Pflichtspiele für Vasco da Gama, erzielte dabei 23 Treffer und gehört zum erweiterten Kreis der brasilianischen U20-Nationalmannschaft. Er kann im Zentrum spielen, weicht aber auch problemlos auf die Flügel aus – ein Profil, das den Münchnern gefällt.
Finanziell wird es jedoch heikel. Vasco da Gama soll rund 50 Millionen Euro fordern, zuletzt aber gesprächsbereit gewesen sein und auf etwa 45 Millionen Euro heruntergehen. Für ein Talent aus Südamerika wäre das ein extrem hoher Betrag – und genau hier beginnen die Zweifel.
Zumal die Bayern laut Bild zuletzt eher auf deutschsprachige oder zumindest ligaerprobte Youngster setzen wollten. Hochpreisige Südamerika-Deals wurden bewusst vermieden. Rayan wäre also ein Bruch mit dieser Linie.
Gedanklich könnte der Brasilianer perspektivisch als Backup für Harry Kane eingeplant werden. Langfristig sogar mehr? Möglich. Sicher ist aber auch: Ein Investment in dieser Größenordnung bleibt ein Risiko.
Ob die Bayern dieses Risiko wirklich eingehen – vielleicht sogar schon im Winter – ist aktuell völlig offen. Klar ist nur: Der Name Rayan ist in München angekommen. Und das nicht ohne Grund.