Der FC Bayern marschiert sportlich durch die Liga – doch hinter den Kulissen brodelt es gewaltig. Im Winter könnten gleich mehrere prominente Namen auf der Verkaufsliste landen.
Während Vincent Kompanys Team national kaum zu stoppen ist, läuft die Kaderplanung für die Rückrunde bereits auf Hochtouren. Laut übereinstimmenden Berichten beschäftigen sich die Verantwortlichen an der Säbener Straße intensiv mit möglichen Abgängen – und dabei geht es nicht um Ergänzungsspieler.
Ein Name, der dabei immer wieder fällt, ist Sacha Boey. Der Rechtsverteidiger kam einst mit großen Erwartungen aus Istanbul, konnte sich in München aber bislang nicht nachhaltig durchsetzen. Verletzungen, Formschwankungen, wenig Spielzeit. Im Winter wäre der Rekordmeister offenbar bereit, Gespräche zu führen – auch weil der Marktwert des Franzosen deutlich gefallen ist. Ein Verkauf könnte für beide Seiten ein Neustart sein.
Komplexer ist die Lage bei Raphaël Guerreiro. Der Portugiese wird von Kompany intern geschätzt, seine Vielseitigkeit ist im dünn besetzten Kader ein echtes Faustpfand. Gleichzeitig läuft sein Vertrag aus – und genau das macht die Situation brisant. Aus der Heimat gibt es konkretes Interesse, allen voran Benfica Lissabon soll einen Winter-Deal prüfen. Bayern steht vor der klassischen Frage: jetzt kassieren oder im Sommer ablösefrei verlieren?
Und dann ist da noch Leon Goretzka. Sportlich nicht mehr unumstritten, finanziell einer der Topverdiener. Mehrere Klubs aus dem Ausland haben laut Berichten bereits vorgefühlt, besonders Atlético Madrid soll die Situation genau beobachten. Dass der Mittelfeldmann zuletzt alle Bayern-Bezüge aus seinen sozialen Netzwerken entfernte, heizt die Gerüchteküche zusätzlich an.
Ein Winter-Abgang? Offiziell planen Klub und Spieler, die Saison gemeinsam zu Ende zu bringen. Doch wie lange hält dieses fragile Gleichgewicht noch? Klar ist: Der FC Bayern wird trotz Tabellenführung genau hinschauen, wer sportlich und wirtschaftlich noch ins Konzept passt. Die kommenden Wochen könnten – leise, aber folgenreich – den Kader für die Zukunft verändern.
